Campuslife #week5

And some things will never change - am vergangenen Montag, 09.09.2019, hat das zweite Residence-Meeting des Jahres stattgefunden - herausgegangen bin ich als Vertreter unserer Residence für das Student-Council, das mit unserer Schülervertretung in Deutschland ungefähr gleichzusetzen ist. 

Ebenfalls am Montag konnte ich dann meine Fächerumwahl auch endgültig in die Tat umsetzen, sodass der Unterricht für mich mit den Fächern Economics HL, Spanisch HL, Englisch HL, Mathe SL, Physik SL, Geschichte SL und TOK beginnen konnte. Allerdings stand die Schule diese Woche definitiv im Mittelpunkt des Geschehens. Während am Mittwoch und Donnerstag die ersten Tests in Economics und Mathe vor der Tür standen, habe ich bis Freitag zwei Essays für Englisch und Geschichte einreichen müssen; mit den Ergebnissen ist hoffentlich zu Beginn nächster Woche zu rechnen. 

Nach diesen überaus stressigen Tagen, mit vielen längeren Arbeitsphasen für die Essays in den Abendstunden, stand am Freitag dann lediglich ein sehr entspanntes Abendessen bei einem Italiener in Santa Ana an. Dementsprechend galt es dann auch am Samstag, sich hauptsächlich zu erholen und die ein oder andere Hausaufgabe gemütlich zu erledigen, ehe dann am Sonntag der 198. Independence Day Costa Ricas vor der Tür stand.

Bereits um 8.00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Stadtzentrum, von dem aus die Parade, an der wir gemeinsam mit den "Ticos", wie die Costa-Ricaner hier genannt werden, teilnehmen durften, starten sollte. Aber nicht nur für die Einwohner Santa Anas war dies ein besonderer Tag - auch für uns als UWC Costa Rica. Zum einen war es definitiv eine Ehre, an der Parade teilnehmen zu dürfen und andererseits hat jeder Schüler seine Nationalkleidung mit der entsprechenden Flagge getragen. Die Vielfalt und die Begeisterung innerhalb der Community in Santa Ana uns gegenüber war beeindruckend. Nach zahlreichen Stops für Fotos mit Einheimischen wurden wir dann nach circa Zweieinhalbstunden im Park im Zentrum von Santa Ana mit den Ticos, die die Parade musikalisch und in besonderen Trachten begleitet hatten, frenetisch empfangen. Dass die Community in Santa Ana so aufgeschlossen ist und sich mit uns als internationale Schüler ein Stück weit identifiziert, aber uns vor allem als Teil der Community wahrnimmt, war definitiv einer der schönsten Momente in dieser Woche. In erster Linie war es aber auch sehr beeindruckend zu sehen, welchen Stellenwert dieser Tag, der die Unabhängigkeit Zentralamerikas seit 1821 symbolisiert, hat und mit wie viel Engagement die Vorbereitungen dafür in den letzten Wochen seit meiner Ankunft hier in Costa Rica gelaufen sind. Im Anschluss an diesen durch den Trubel doch sehr anstrengenden Tag, galt es sich dann - wie üblich an einem Wochenende hier auf dem Campus - zu erholen und sich ein wenig für die kommende vierte akademische Woche zu organisieren.

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