Seit 37 Wochen bin ich nun Schüler am United World College Costa Rica. Seit dem 26.März bin ich nun unerwartet wieder in Deutschland - diese Zeiten sind schlicht und ergreifend bizarr. Am 28.April hätten unsere Second-Years mit ihren finalen Examen begonnen; am selben Tag hat das IB unseren offiziellen IB-Examplan für Mai 2021 veröffentlicht. Binnen 8 Tagen darf ich mich auf insgesamt 15 Examen freuen - danach sind die Ferien vor meinem folgenden Studium allerdings wirklich zu genießen.
Akademisch stand in dieser Woche langsam aber sicher ein harmonischer Ausklang meines ersten Jahres im IB-Programm am UWC Costa Rica bevor. Nachdem ich meine letzten zur Wiederholung ausgelegten Mathe-Tests absolviert habe, konnte ich der Veröffentlichung meiner Examen-Ergebnisse entspannt entgegenblicken. In relativ naher Zukunft sollten dann auch meine Semesternoten sowie weitere schriftliche Reports zur Verfügung gestellt werden, die ich für den weiteren Bewerbungsprozess bei Universitäten beginnend am 19.Mai benötigen werde.
Neben der akademischen Seite ging es auch administrativ weiterhin um die Ausarbeitung von Plänen für das kommende Schuljahr sowie die Vorbereitung des Debattierwettbewerbs Model United Nations im Oktober diesen Jahres. Ferner habe ich in dieser Woche zum ersten Mal wieder Kontakt mit meiner alten Schule knüpfen können. Ich darf auch jeden Fall gespannt bleiben und weiterhin hoffen, dass sich die Situation verbessert und folglich auf einen Besuch vorbeischauen kann. Vorbeischauen ist ebenfalls das richtige Stichwort für den letzten Freitag, 15.Mai, an dem wir zum ersten Mal als gesamte Generation in einen Online-Meeting zusammenkamen, um Updates über die aktuelle Lage zu erhalten, Erfahrungen auszutauschen und das akademische Ende unseres ersten Jahres am United World College Costa Rica zu zelebrieren.
Doch für mich gehr es aktuell mit der Entwicklung eines Projektes weiter, das mir sehr am Herzen liegt. Durch die Corona-Krise sind viele Menschen weltweit auf Hilfe angewiesen, unsere Community ist auf der ganzen Welt verteilt und dementsprechend schwer fällt es, miteinander in Kontakt zu bleiben und zu erfahren, wie es anderen in dieser herausfordernden Zeit geht. Aus diesem Grund erstelle ich aktuell eine Platform, auf der Menschen von der ganzen Welt ihre Projekte und Ideen hochladen und miteinander vernetzen können. Es ist Zeit, Solidarität zu zeigen und zu Beweisen, dass UWC mehr als nur ein Ort ist. Weitere Infos gibt es hier. In der nächsten Woche gilt es folglich für mich, das Projekt weiter auszuarbeiten und für die internationale Publikation wieder vorzubereiten. Ebenfalls werden ab nächster Woche die Straßen unsicher gemacht...
Kommentar schreiben